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Vergangene Veranstaltungen

Vergangene Veranstaltungen

Erste Veranstaltung des Arbeitskreises, Kiel, 02/2010 

Internationale Tagung Konstruktionsgrammatik: Neue Perspektiven zur Untersuchung des Deutschen und Englischen, Organisation: Dr. Alexander Ziem, Dr. Alexander Lasch

Zweite Veranstaltung des Arbeitskreises, Bremen, 10/2010

Konstruktionen im Deutschen, AG der 4. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Kognitive Linguistik, Organisation: Dr. Alexander Lasch, Dr. Alexander Ziem

Dritte Veranstaltung des Arbeitskreises, Düsseldorf, 30. 08. 2011-01. 09.2011

Die dritte Veranstaltung des Arbeiteskreises "Konstruktionen als soziale Konventionen und kognitive Routinen - Gesprächsforschung, Text- und Diskurslinguistik im Fokus der Konstruktionsgrammatik" richtete ihren Fokus auf Konstruktionen im Spannungsfeld von sozialer Konventionalität und kognitiver Routinen. Sie wird veranstaltet von Alexander Ziem (Düsseldorf), Dietrich Busse (Düsseldorf) und Alexander Lasch (Kiel). Weitere Informationen finden sich im Tagungsprogramm.

Vierte Veranstaltung des Arbeitskreises, Heidelberg, 10.-11.9.2012

Vom 10. bis 11. September 2012 hat das Forschungsnetzwerk »Sprache und Wissen« die Tagung »Konstruktionen — Wissen — Diskurs« im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg veranstaltet. Bei der Tagung handelte es sich um eine Kooperation des des Heidelberger Forschungsverbunds mit dem Arbeitskreis "Konstruktionsgrammatik des Deutschen". Für die Organisation waren Dr. Alexander Lasch, Dr. Marcus Müller und Prof. Dr. Alexander Ziem verantwortlich. Weitere Informationen zum Tagungsprogramm gibt es auf der Homepage der Forschungsnetzwerkes.

Fünfte Veranstaltung des Arbeitskreises, Freiburg, 10.-12. Oktober 2012

Im Rahmen der fünften internationalen Tagung der "Deutschen Gesellschaft für Kognitive Linguistik" (DGKL) bietet der Arbeitskreis ein Panel zum Thema "Patterns in Language Use: Construction Grammar meets Phraseology" an. Er wird organisiert von Alexander Ziem (Düsseldorf), Martine Dalmas (Paris Sourbonne) und Laurent Gautier (Dijon). Weitere Informationen zur fünften DGKL finden sich auf der Tagungs-Homepage.

Sechste Veranstaltung des Arbeitskreises, Münster, 15.-16. November 2012

Die Tagung "Konstruktionen im Spannungsfeld von sequenziellen Mustern, Gattungen und Textsorte" richtet ihren Fokus auf konstruktionsgrammatische Perspektiven zur systematischen Beschreibung von gesprochener Sprache. Sie wird organisiert von Prof. Dr. Susanne Günthner und Dr. Jörg Bücker (beide Münster) in Kooperation mit Prof. Dr. Wolfgang Imo (Duisburg-Essen). Als Plenarsprecher hält unter anderem Prof. Dr. Jan-Ola Östman einen Vortrag. Das aktuelle Tagungsprogramm ist inzwischen verfügbar.

Siebte Veranstaltung des Arbeitskreises, Düsseldorf, 7.-8. Dezember 2015

Der Workshop "Konversationelle Semantik und Kognitive Semantik" fokussierte Aspeke der interaktiven und kognitiven Bedeutungskonstitution. Er zielte auf eine integrative, holistische Perspektive auf die Beschreibung sprachlicher Bedeutungen in Gesprächen. Während es in der ethnomethodologisch orientierten Gesprächslinguistik bei der Bedeutungskonstitution um empirisch nachweisbare, interaktiv hergestellte soziale Wirklichkeit geht, ist die kognitive Semantik bemüht, die mentalen Prozesse des Individuums zu modellieren. In jüngster Zeit sind zwar einige Annährungsversuche zwischen den beiden Ansätzen zu beobachten, insbesondere in methodischer Hinsicht ist die Kluft aber nach wie vor groß. Abhängig von der gewählten Perspektive, mit der eine Auseinandersetzung mit Kognition und Konversation erfolgt, fallen die gewählte Methodik und die jeweils avisierten Erkenntnisinteressen teilweise sehr unterschiedlich aus. Vor diesem Hintergrund zielt der Workshop auf gemeinsame Themenfelder und Fragestellungen, die den Gegenstandsbereich „Kognition“ und „Konversation“ betreffen. Im Mittelpunkt des Workshops standen folgende Fragen- und Problemstellungen:

  • Welche Vorteile bietet eine Verbindung von kognitionssemantischen und gesprächslinguistischen Ansätzen für die Beschreibung gesprochener Sprache? Wie lassen sich methodische Divergenzen überbrücken?
  • Wie lassen sich kognitions- und gesprächslinguistische Zugänge für eine umfassende Beschreibung von (sprachlichen, interaktionalen, kognitiven) Aspekten der Bedeutungskonstitution fruchtbar machen?
  • Welche Rolle spielen kognitive Prozesse bei der Produktion und Interpretation von Gesprächsaktivitäten?
  • Gibt es sprachliche Indikatoren, die bei der Analyse von kognitiven Prozessen und Strukturen in Konversationen gewinnbringend eingesetzt werden können?
  • Wie ist der Übergang von ad hoc gebildeten sprachlichen Konstrukten zu sozial verbindlichen und mithin konventionalisierten grammatischen Konstruktionen zu konzeptualisieren? Welche Rolle spielt dabei der Prozess der sozialen und kognitiven Routinisierung?
  • Wie lässt sich die verbale, paraverbale und auch kinesische Konstruktion von konzeptuellen Strukturen in Gesprächen beschreiben und erklären?

Achte Veranstaltung des Arbeitskreises, 17.-18. Februar 2016, Düsseldorf

Die internationale Tagung "Historische Konstruktiongsrammatik: Konvergenzen und Divergenzen im Konstruktions- und Sprachwandel" ist die erste Veranstaltung die eine dezidiert historische Perspektive einnimmt. Ausgangspunkt bildete folgender Befund: In der aktuellen konstruktionsgrammatischen Forschung zum Deutschen werden historische Aspekte bei der Analyse von sprachlichen Strukturen in Varietäten der Gegenwart noch wenig berücksichtigt. Gleichwohl machen insbesondere die Diskussionen um das Verhältnis von Sprach- und Konstruktionswandel, die im angloamerikanischen Kontext lebhaft geführt werden (Barðdal/Smirnova/Sommerer/Gildea 2015, Hilpert 2013, Traugott/Graeme 2013), deutlich, dass die historische Fundierung einer konstruktionsgrammatischen Forschungsperspektive nicht nur neue Gegenstandsfelder eröffnen kann; der konsequente konstruktionsgrammatische Fokus auf Sprachgebrauchsmuster erweist sich darüber hinaus auch in kognitiver wie in deskriptiver Hinsicht als beschreibungsadäquater. Trotz der offenkundig starken Konvergenzen (der Erforschung) von Sprach- und Konstruktionswandel findet im deutschsprachigen Raum bislang nur sehr zaghaft und vereinzelt ein inhaltlicher Austausch zwischen der Historischen Linguistik und der Konstruktionsgrammatik statt.

Ziel war es, etablierte Themenfelder und Gegenstandsbereiche der Historischen Sprachwissenschaft unter konstruktionsgrammatischen Prämissen ‚neu‘ zu beleuchten, um auf diesem Wege neue Erkenntnisse zu erzielen. Idealerweise sollen dabei beide Perspektiven eingenommen werden: der Blick von etablierten Themenfeldern der Historischen Sprachwissenschaft auf die Konstruktionsgrammatik wie auch der Blick von der historischen Konstruktionsgrammatik über den eigenen Tellerrand hinweg auf Forschungsergebnisse und -methoden anderer sprachgeschichtlicher Zugänge. Der Workshop setzt sich zum Ziel, sowohl in inhaltlicher als auch in methodischer Hinsicht neue historisch-linguistische Forschungsperspektiven zu eröffnen, indem konstruktionsgrammatische Ansätze und ‘Werkzeuge’ systematisch mit etablierten Verfahren und Konzepten der diachronen Sprachforschung kombiniert werden. Es ist zu erwarten, dass ‘traditionelle’ Bereiche der Sprachgeschichtsforschung (historische Syntax, historische Morphologie und auch historische Phonologie sowie Lexikologie) von konstruktionsgrammatischen Zugängen erheblich profitieren und so wieder stärker in den Vordergrund der Forschung rücken in Ergänzung zu sozio- und diskurslinguistischen Arbeiten, die in den letzten Jahren dominiert haben. 

Verantwortlichkeit: