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Univ.-Prof. Anja Oesterhelt

Vor dem Horizont der europäischen Literatur- und Kulturgeschichte wird deutschsprachige Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert im Kontext ihrer individuellen, institutionellen und diskursiven Entstehungs- und Rezeptionsbedingungen erforscht und gelehrt. Dabei liegt ein erweitertes Literatur- und Medienverständnis zugrunde, das auch pragmatische und gattungstranszendente Textsorten jenseits des Buches umfasst und damit eine Brücke zwischen philologischer Texthermeneutik und den Sozial- und Medienwissenschaften schlägt. In Forschung und Lehre werden fiktionale und faktuale Texte auf der Grundlage einer breiten Überlieferung vergleichend studiert: Essays und journalistische Texte, Briefe, Tagebücher und Autobiographien neben Gedichten, Romanen, (Bild-)Erzählungen und Dramen. Ein besonderes kulturgeschichtliches Interesse gilt den Themen Migration, Transformation und Transkulturalität unter dem Aspekt ihrer Versprachlichung und erzählerischen Verdichtung. Die deutsch-jüdische Literatur und Kultur bildet einen weiteren Schwerpunkt, der auch den Namensgeber der Universität einschließt, Heinrich Heine. Schließlich besteht ein ausgeprägtes Interesse an wissenschaftsgeschichtlichen Fragen und der Erforschung historisch diverser Interpretationskulturen. Es gehört zu den Zielen der Professur, die Zusammenarbeit mit den kulturellen Einrichtungen der Stadt Düsseldorf zu stärken und zu institutionalisieren.

 

Aktuelles


Winter School – MINDS, CREATIVITY & MACHINES: Mapping The Imagination

19. bis 21. Februar 2024 an der Ruhr-Universität Bochum

Aus historischer und interdisziplinärer Perspektive diskutiert die Winter School Theorien und Modelle der Imagination in Philosophie, Ästhetik, Psychologie und KI und zeigt ihre Bedeutung als Kernbegriff des menschlichen Wesens und der Kultur auf.

Für fortgeschrittene Bachelor- sowie Masterstudierende der Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, der Psychologie und der Medizin.

Anmeldung für Studierende der HHU per Mail an Dr. Olga Katharina Schwarz (olga.schwarz@hhu.de)

Anmeldefrist 08. Dezember 2023

Konzeption und Organisation

Dr. Olga Katharina Schwarz und Dr. Alfredo Vernazzani

 

Noch freie Plätze im Projektseminar Rose Ausländer-Ausstellung

Das Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit der deutsch- und englischsprachigen Lyrikerin Rose Ausländer (1901-1988). Sie stammt aus Czernowitz, historische Hauptstadt der Kulturlandschaft Bukowina und bis zum zweiten Weltkrieg Hochburg jüdischen Lebens und jüdischer Kultur. Heute gehört Czernowitz zur Ukraine und ist seit 2022 Partnerstadt Düsseldorfs. Rose Ausländer lebte ein durch zwei Kriege zerfetztes, durch Flucht und Verfolgung geprägtes Leben u.a. in Budapest, Wien, New York und Bukarest. Die letzten dreiundzwanzig Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Düsseldorf. Einige Institutionen der Stadt wie das Nelly-Sachs-Haus (das zur jüdischen Gemeinde gehörige Altenwohn- und Pflegeheim in Düsseldorf-Stockum, in dem Ausländer ihre letzten Lebensjahre verbrachte), der jüdische Friedhof und das Heinrich-Heine-Institut, das ihren Nachlass beherbergt, sind zu wichtigen Erinnerungsorten der Stadt geworden. Anlässe genug, aus der Uni in der Stadt zu gehen, um das mit Düsseldorf verbundene Werk der Autorin nachzuverfolgen. Als roter Faden soll die Frage nach dem Zusammenhang von Text und Bild dienen. Denn erstens ist Ausländers Lyrik von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Bildenden Kunst geprägt und lässt sich über dieses Thema gut erschließen. Zweitens muss sich ohnehin jede Literaturausstellung mit Fragen der Visualisierbarkeit von Texten auseinandersetzen. Und drittens beherbergt die ULB einige interessante Raritäten, sog. Künstlerbücher, in denen sich Maler und Zeichner mit Ausländers Lyrik auseinandergesetzt haben. Im Foyer der ULB soll im Sommer 2024 eine Ausstellung entstehen, in der neben diesen Künstlerbüchern auch alle anderen Funde, die die Seminarteilnehmer zum Thema ‚Text und Bild‘/ ‚Sprachlichkeit und Visualisierung‘ an verschiedenen Orten der Stadt und im Archiv machen, realisiert werden. Anmeldungen an 

 

Studierendentagung

Liebe Germanistik-Studierende der HHU,
Sie haben Lust, einen kleinen Vortrag auf einer wissenschaftlichen Tagung zu halten, Ihren Beitrag anschließend zu veröffentlichen und ein paar Spätsommertage an der Ostsee zu verbringen? Dann senden Sie uns bis zum 29. Juni 2023 einen Beitragsvorschlag für die Studierendentagung "Abgeschmeckt und ausgekotzt. Nahrung, Nahrungsaufnahme und Verdauung in der Literatur" an Maike Rettmann () und Lisa Ingermann (). Die Tagung findet als Kooperationsveranstaltung zwischen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität Rostock am 29. und 30. September 2023 statt. Reise- und Übernachtungskosten werden für Studierende der HHU übernommen. Interessiert? Dann schauen Sie in unseren angehängten Call for Papers, in dem Sie auch schon einige mögliche Themenvorschläge finden.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

Beste Grüße
Maike Rettmann, Lisa Ingermann, Angela Klitsch und Joey Wilms

CfP_Studi-Tagung_finales_Dokument.pdf (uni-rostock.de)

 

Theaterabend

Liebe Studierende,
für unser Seminar zur deutschsprachigen Popliteratur haben wir kommenden Montag, den 12.6.2023, einen besonderen Theaterabend geplant, zu dem wir Sie herzlich einladen wollen! Wir schauen uns gemeinsam die vorläufig letzte geplante Aufführung der von Stefan Bachmann und Lea Goebel besorgten Adaption von Rainald Goetz' Roman „Johann Holtrop. Abriss der Gesellschaft" an. Es handelt sich um die Uraufführung (Premiere war am 11.3.2023), zu der wir ein exklusives Vorabgespräch mit dem Chefdramaturgen und stellvertretenden Generalintendanten Robert Koall vereinbaren konnten. Aus diesem Grund treffen wir uns bereits um 18 Uhr im Foyer des Düsseldorfer Schauspielhauses (Großes Haus), das Gespräch mit Robert Koall beginnt um 18:30 Uhr und die Inszenierung selbst um 19:30 Uhr (Dauer: 2 Stunden 15 Minuten), die Eintrittskarte kostet 8€. Im Anschluss finden wir uns noch einmal zu einer Besprechung des Gesehenen zusammen.

Weiterführende Informationen rund um die Inszenierung (samt Trailer) finden Sie hier:
https://www.dhaus.de/programm/a-z/johann-holtrop-abriss-der-gesellschaft/

Anmeldungen an , wir freuen uns auf einen schönen Abend und über reges Interesse!

 

 

 

Foto von© Marco Warmuth

Univ.-Prof. Dr. Anja Oesterhelt
Lehrstuhlinhaberin +49 211 81-11532

Gebäude: 24.52
Etage/Raum: U1.33
Sprechzeiten

In der vorlesungsfreien Zeit nach Vereinbarung

Anneliese Fiddes
Sekretariat - Neuere Deutsche Literaturwissenschaft +49 211 81-12947

Gebäude: 24.52
Etage/Raum: U1.35
Sprechzeiten

Öffnungszeiten für Studierende:

Montag: 13-15 Uhr
Dienstag: 10-15 Uhr
Mittwoch: nicht besetzt
Donnerstag: 10-12 Uhr
Freitag: 13-15 Uhr

Verantwortlichkeit: