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Aktuelle Lehre

BBM 4a/MGM4a/b Einführung in die Theorie und Geschichte mündlicher und schriftlicher Kommunikation

Die Vorlesung führt in die Theorie und Geschichte mündlicher und schriftlicher Kommunikation ein. Der erste Teil der Vorlesung führt in zentrale Themen und Arbeitsfelder einer wissenschaftlichen Beschäftigung mit Phänomenen von Schriftlichkeit ein. Neben theoretischen und historischen werden auch praxisbezogene Fragen nach der Kulturtechnik Schrift im medialen Wandel zur Sprache kommen. Ziel soll sein, Grundlagen für weiterführende Studieninteressen im Bereich der Schriftkommunikation und für eine entsprechende Profilbildung zu schaffen.

Der zweite Teil konzentriert sich aus linguistischer Perspektive auf spezifische Kennzeichen der gesprochenen Sprache. Die wichtigsten gesprächsanalytischen Grundbegriffe werden an konkreten Beispielen vorgestellt und im Kontext der aktuellen Forschung diskutiert. Eingeführt wird zudem in gesprächsanalytische Methoden, wie der sequentiellen Analyse und (Transkriptions-)Techniken. Dies sowie ein kurzer ideengeschichtlicher Überblick über aktuelle Theoriebildungen und Ansätze innerhalb der Gesprächsforschung dienen dazu, alternative Möglichkeiten des Umgangs mit der gesprochenen Sprache kennenzulernen und kritisch miteinander zu vergleichen.

  • Mittwoch, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 12.10.2022 - 01.02.2023) - 2321.U1.97 (Z 25)

BBM 4d / BFM 4a/b Wissenschaftskommunikation

"Die öffentliche Kommunikation mit und über Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Wissenschaftskommunikation hat sich entsprechend als wichtige Aufgabe im deutschen Wissenschaftssystem etabliert und professionalisiert. [...] Wissenschaftskommunikation findet in der, aus der und über Wissenschaft statt. Die mit diesem Grundsatzpapier von Seiten des BMBF adressierte Wissenschaftskommunikation meint vor allem die allgemeinverständliche, dialogorientierte Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft." 

Aus dem Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Wissenschaftskommunikation (https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/bmbf/1/24784_Grundsatzpapier_zur_Wissenschaftskommunikation.pdf?__blob=publicationFile&v=4)

 

In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit den rhetorischen Grundlagen einer allgemeinverständlichen und dialogorientierten Kommunikation, diskutieren gängige Formate, in denen Wissenschaftskommunikation stattfindet wie zum Beispiel Podcast und werden schließlich auf Interviewtour gehen und die wissenschaftlichen Projekte im Rahmen von "Campus (er)leben" begleiten und für die Öffentlichkeit aufbereiten und präsentieren.

  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 13.10.2022 - 02.02.2023) - 2321.U1.97 (Z 25)

BBM 4d / MGM 4a/b / MFM 4a/b Rhetorikwerkstatt: Ha, ha, ha! Vom Witz zur Comedy-Performance

Seit der Antike zählt das Delectare neben dem Docere und Movere mit zu den wichtigen Redefunktionen. Wie erfreuen und unterhalten uns heute Sprecher:innen in Kabarett und Comedy? Welche rhetorischen Mittel werden dazu verwendet? Was reizt uns zum Lachen? Dabei geht es zum einen um die Inhalte und sprachlichen Formulierungen und zum anderen um den Körper- und Sprechausdruck bei der Präsentation. Anhand bekannter und weniger bekannter Beispiele werden wir deren Wirkungspotenziale analysieren und eigene Comedy-Beiträge entwickeln und gestalten. Ziel ist es zum Vorlesungsende, einen eigenes Comedy-Campus-Event aufzuführen.

  • Freitag, 10:00 - 14:00 (wöchentlich, 28.10.2022 - 09.12.2022) - 2321.U1.95 (Z 44)
  • Freitag, 10:00 - 14:00 (Einzeltermin, 27.01.2023 - 27.01.2023) - 2321.U1.95 (Z 44)

BFM4a/b / BFM1-1a/BFM1-2a Dem Bastian Sick sein Albtraum: regionale Variation in der deutschen Grammatik

„Dass das Deutsche regionalsprachliche Variation aufweist, wissen viele: Was dem Berliner die Schrippen sind, heißt in Bayern Semmel und in Schwaben Weck. Auch Unterschiede im lautlichen Bereich sind Ihnen wahrscheinlich mehr oder weniger bekannt. Heißt es beispielsweise in Bayern I hob, so findet man in Norddeutschland Ik heff, Ik hewwe und dazwischen, im Mittelhessischen, Aich hon, Ech hu und Äich ho. Doch wie steht es um den Satzbau? Traditionell wurde er bei der Frage nach dialektalen Unterschieden eher stiefmütterlich behandelt. Aber gibt es hier vergleichbare regionale Unterschiede?“
Diese Frage stellen Fischer et al. (2022) und ihr gehen wir im Seminar nach. In welchen Regionen und unter welchen Bedingungen kann man den „possessiven Dativ“ (siehe Überschrift), die „rheinische Verlaufsform“ (Sie sind am Arbeiten) oder das „Rezipientenpassiv“ (Er kriegt einen Zahn gezogen) verwenden? Wir schauen uns zahlreiche Erscheinungen der regionalen grammatischen Variation an und lernen darüber hinaus auf praktische Weise Forschungsprojekte, Erhebungsmethoden und Ergebnisse ihrer Erforschung kennen.

Fischer, Hanna/Kasper, Simon/Pheiff, Jeffrey (2022): Wenn Thomas “größer wie” sein Bruder ist. Regionale Variation im Satzbau. Sprachspuren: Berichte aus dem Deutschen Sprachatlas 2(3). https://doi.org/10.57712/2022–03.

  • Dienstag, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 11.10.2022 - 31.01.2023) - 2321.04.22

BFM4a/b / BFM1-1a/BFM1-2a Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten. Äußerungen als Anleitungen zum Vorstellen und Handeln

Im Seminar werden Sie anders über die Grammatik einer Sprache nachdenken lernen als bisher. Eine Grammatik muss nicht das dröge, tote System sein, in dem Elemente (z.B. Morpheme, Wörter, Phrasen) einfach bestimmten Klassen angehören (z.B. Flexionsmorpheme, Adverbien, Verbalphrasen), im Satzzusammenhang bestimmte Funktionen einnehmen (z.B. Attribut, Subjekt) und nur nach bestimmten Regeln verknüpft werden können (*die Häuser kleinen). In der Theorie der Instruktionsgrammatik sind sprachliche Äußerungen Anleitungen (Instruktionen), um die Wahrnehmung von Ereignissen zu simulieren und soziale Zuschreibungen an die Akteure in diesen Ereignissen vorzunehmen. Der Satz aus dem Titel ist eine solche Instruktion. Vor diesem Hintergrund tragen verschiedene Aspekte und Bestandteile einer Äußerung (Reihenfolge, Kasus, Kongruenz, Negation usw.) Verschiedenes zu unseren simulierten Wahrnehmungen von Ereignissen bei und veranlassen uns dazu, diese simulierten Wahrnehmungen auf bestimmte Weise praktisch zu verwerten. Wir werden uns die engen Bezüge zwischen Grammatik, Wahrnehmen und Handeln anhand von vielen Beispielen gemeinsam erarbeiten.

  • Dienstag, 16:30 - 18:00 (wöchentlich, 11.10.2022 - 31.01.2023) - 2321.U1.75 (Z 16)

Forschungskolloquium für DoktorandInnen

Im forschungsorientierten Doktorandenkolloquium sollen derzeit in Arbeit befindliche Promotionsvorhaben und Forschungsprojekte vorgestellt und diskutiert werden.

 

 

  • Dienstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 11.10.2022 - 31.01.2023) - 2453.01.81

MFM 1a/b / MFM 4a/b Dem Bastian Sick sein Albtraum: regionale Variation in der deutschen Grammatik

„Dass das Deutsche regionalsprachliche Variation aufweist, wissen viele: Was dem Berliner die Schrippen sind, heißt in Bayern Semmel und in Schwaben Weck. Auch Unterschiede im lautlichen Bereich sind Ihnen wahrscheinlich mehr oder weniger bekannt. Heißt es beispielsweise in Bayern I hob, so findet man in Norddeutschland Ik heff, Ik hewwe und dazwischen, im Mittelhessischen, Aich hon, Ech hu und Äich ho. Doch wie steht es um den Satzbau? Traditionell wurde er bei der Frage nach dialektalen Unterschieden eher stiefmütterlich behandelt. Aber gibt es hier vergleichbare regionale Unterschiede?“
Diese Frage stellen Fischer et al. (2022) und ihr gehen wir im Seminar nach. In welchen Regionen und unter welchen Bedingungen kann man den „possessiven Dativ“ (siehe Überschrift), die „rheinische Verlaufsform“ (Sie sind am Arbeiten) oder das „Rezipientenpassiv“ (Er kriegt einen Zahn gezogen) verwenden? Wir schauen uns zahlreiche Erscheinungen der regionalen grammatischen Variation an und lernen darüber hinaus auf praktische Weise Forschungsprojekte, Erhebungsmethoden und Ergebnisse ihrer Erforschung kennen.

Fischer, Hanna/Kasper, Simon/Pheiff, Jeffrey (2022): Wenn Thomas “größer wie” sein Bruder ist. Regionale Variation im Satzbau. Sprachspuren: Berichte aus dem Deutschen Sprachatlas 2(3). https://doi.org/10.57712/2022–03.

  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 10.10.2022 - 30.01.2023) - 2421.03.26
  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 17.10.2022 - 30.01.2023)

MGM 1a/b / MGM 4a/b Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten. Äußerungen als Anleitungen zum Vorstellen und Handeln

Im Seminar werden Sie anders über die Grammatik einer Sprache nachdenken lernen als bisher. Eine Grammatik muss nicht das dröge, tote System sein, in dem Elemente (z.B. Morpheme, Wörter, Phrasen) einfach bestimmten Klassen angehören (z.B. Flexionsmorpheme, Adverbien, Verbalphrasen), im Satzzusammenhang bestimmte Funktionen einnehmen (z.B. Attribut, Subjekt) und nur nach bestimmten Regeln verknüpft werden können (*die Häuser kleinen). In der Theorie der Instruktionsgrammatik sind sprachliche Äußerungen Anleitungen (Instruktionen), um die Wahrnehmung von Ereignissen zu simulieren und soziale Zuschreibungen an die Akteure in diesen Ereignissen vorzunehmen. Der Satz aus dem Titel ist eine solche Instruktion. Vor diesem Hintergrund tragen verschiedene Aspekte und Bestandteile einer Äußerung (Reihenfolge, Kasus, Kongruenz, Negation usw.) Verschiedenes zu unseren simulierten Wahrnehmungen von Ereignissen bei und veranlassen uns dazu, diese simulierten Wahrnehmungen auf bestimmte Weise praktisch zu verwerten. Wir werden uns die engen Bezüge zwischen Grammatik, Wahrnehmen und Handeln anhand von vielen Beispielen gemeinsam erarbeiten.

  • Mittwoch, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 12.10.2022 - 01.02.2023) - 2421.03.82 (Z30)

Rhetorik Tag

  • Samstag, 09:00 - 18:00 (Einzeltermin, 18.03.2023 - 18.03.2023) - 2453.01.81

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