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Germanistik studieren

Germanistik studieren: Hier findest Du alles, was Du über den Bachelorstudiengang Germanistik wissen musst, inhaltlich wie auch den Aufbau betreffend

Germanistik kann an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Kern- oder Ergänzungsfach studiert werden. Welche Studiengänge mit dem Fach Germanistik kombinierbar sind, erfährst Du hier.

Das Studium der Germanistik unterscheidet sich von dem vieler anderer Universitäten dadurch, dass die drei traditionellen Teildisziplinen als eigenständige Teilbereiche gleichwertig studiert werden. Diese sind:

Unser Studiengang bietet Dir damit die Möglichkeit, das Fach in seiner ganzen Breite zu studieren; wir nennen das Vollgermanistik. Neben diesen Fachbereichen legt die Düsseldorfer Germanistik einen Schwerpunkt auf mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse als Forschungsthema. Im dritten Studienjahr kannst auch Du den thematischen Schwerpunkt Theorie und Geschichte mündlicher und schriftlicher Kommunikation legen. Im Masterstudium ist dieser thematische Schwerpunkt dann sogar als eigenständiger Fachbereich wähl- und studierbar. 

Studium der Germanistik - Aufbau und Inhalt

Das Bachelorstudium umfasst drei Studienjahre. In diesen drei Studienjahren gliedert sich das Studium in die oben erwähnten drei Teilbereiche des Fachs. Die Studieninhalte  wiederum sind in Module eingeteilt; sogenannte Module umfassen inhaltlich zusammenhänge Veranstaltungen, die am Ende mit einer Prüfung abgeprüft werden. 

In allen diesen Teilbereichen lernst Du in unseren Einführungsmodulen zunächst die Basics, d.h. Fachbegriffe und Methoden kennen, auf denen aufbauend dann das vertiefende Studium und schließlich die Abschlussarbeit fußen. Kern- und Ergänzungsfachstudierende studieren im ersten Studienjahr zusammen die Einführungsmodule der einzelnen Teildisziplinen:

  • Germanistische Mediävistik: Mittelalterliche Literaturgeschichte und Sprache
  • Neuere Deutsche Literaturwissenschaft: Neuere Literaturgeschichte und Gattungspoetik
  • Germanistischen Sprachwissenschaft: Begriffe, Theorien und Methoden

Im zweiten Studienjahr folgen Vertiefungsmodule; deren Inhalte bauen auf den erlernten Grundlagen auf, erweitern Dein erworbenes Wissen und erproben es an exemplarischen Beispielen. Die literaturwissenschaftlichen Teildisziplinen Germanistische Mediävistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft stellen neben Methoden und Modellen der Textanalyse deren Untersuchungsgegenstände in den Fokus: Autoren, Werke und Gattungen werden u.a.  auf ihre Motive und Narrative wie auf ihre Erzählstrategien hin untersucht. Du lernst, Deine Textinterpretation fachlich fundiert zu argumentieren: Die Freude am Text und seiner Interpretation steht im Vordergrund - denke Literatur weiter! Die Germanistische Sprachwissenschaft stellt Gebrauchs- und Erscheinungsformen von Sprache und ihre kontextuell und situativ bedingten Verwendungsbedingungen in den Fokus: Vertextungsmuster, Stilformen, soziale Variationen von sprachlichen Erscheinungen im öffentlichen Sprachgebrauch bilden den Gegenstand der Lehrveranstaltungen. Die Reflexion von Sprachgebrauch und den zeitgebundenen Bedingungen von Sprachgebrauch schult Deine Fähigkeit, Dein sprachliches Umfeld kritisch zu reflektieren - denke Sprache weiter!

Ergänzungsfachstudierende studieren im Vertiefungsmodul ebenfalls zusammen mit den Kernfachstudierenden. Für sie sind die Module allerdings etwas weniger umfangreich. Nach dem Studium dieser kleineren Vertiefungsmodule endet das Ergänzungfachstudium dort, wo die Kernfachstudierenden dann in die Fachmodule übergehen. 

Im dritten Studienjahr wählen Kernfachstudierende zwei der drei Teildisziplinen und belegen in jedem gewählten Bereich Fachmodule. In welchen beiden Teildisziplinen Du Dein Wissen vertiefst, entscheidest Du selbst! Die Fachmodule ermöglichen den Studierenden somit eine Spezialisierung entsprechend einer individuellen berufsfeldorientierten Qualifikation. Hier geht es grundlsätzlich darum, sich kritisch mit Sprache, Literatur und den Methoden und Forschungsbeiträgen des Fachs auseinanderzusetzen: Du lernst, selbstständig wissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln und Deine eigenen Forschungsideen zu formulieren! In den literaturwissenschaftlichen Teildisziplinen Germanistische Mediävistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft stehen neben literaturwissenschaftlichen Konzeptualisierungen von bspw. Liebe, Körper, Gewalt, Religion, Wahnsinn oder Fremdheit immer auch kulturwissenschaftliche Kontexte im Fokus; die Teildisziplin Germanistische Sprachwissenschaft erprobt wissenschaftliche Fragestellungen am konkretem Sprachmaterial. Hier werden Schwerpunkte in folgenden Themenfeldern gesetzt: Sprache und System (Grammatische Phänomene des Deutschen), Sprache und Kognition (Framesemantik, Kognitive Linguistik, Psycholinguistik etc.), Sprachgeschichte und -wandel (Historische Semantik, grammatischer Wandel) sowie Sprache und Diskurs (Text-, Gesprächs- und Diskurslinguistik, Neue Medien etc.). Die Fachmodule regen zur kritischen Reflexion der eigenen Wissenschaftsdisziplin und zu trans- und interdisziplinärem Denken an - denke Gesellschaft weiter!

Einen detaillierten Studienverlaufsplan, der die einzelnen Seminartypen zeigt, findest Du hier.

Was Du bei uns darüber hinaus lernst: Schlüsselkompetenzen 

Die Themenschwerpunkte im Bachelorstudium der Germanistik werden im Kontext benachbarter geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fächer behandelt. Darüber hinaus lernst Du wissenschaftlich zu arbeiten.  Ziel des Studiums ist es, das selbstständige und kritische Denken zu fördern. In den drei Teilbereichen setzt Du Dich auf unterschiedliche Weise mit Sprache und Literatur auseinander und lernst, diese in ihrem gesellschaftlichen Kontext zu verstehen, einzuordnen und zu hinterfragen. Dabei wird Dein Verständnis und Umgang mit Sprache gefördert. Du erwirbst textanalytische und textproduktive Kompetenzen, die Du in verschiedenen Berufsfeldern nach dem Studium einsetzen kannst.

Zudem kann sich an das erfolgreich abgeschlossene Bachelorstudium ein Masterstudium der Germanistik anschließen.

Verantwortlichkeit: