Jump to content Jump to search

Lehre in den Studiengängen Germanistik. Sprache – Literatur – Kultur

Die Lehrveranstaltungen unserer Bachelor- und Master-Studiengänge vermitteln fachbezogenes Basiswissen und reflektieren unsere Gegenstände zugleich stets gegenwartsrelevant, anwendungsbezogen und praxisorientiert

Auf diesen Seiten sind alle relevanten Informationen rund um unsere Lehrveranstaltungen und Lehrprojekte versammelt. 

Praxisbezogene Lehre

Projektseminare

Wir setzten uns nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah und anwendungsbezogen mit Sprache und Literatur auseinander.

Eine Übersicht unserer Lehrveranstaltungen mit Praxisbezug aus den vergangenen Semestern findest Du hier.

Aktuelle Veranstaltungen

Wintersemester 2025/26

Das interdisziplinäre Seminar basiert auf einer Zusammenarbeit von Romanistik (Prof. Dr. Rolf Kailuweit) und Germanistik (Prof. Dr. Anja Oesterhelt). Ziel ist es, verschiedene Konstellationen von Terror von außen und innen (islamistische Attentate, rechts- und linksextremistische Anschläge) und verschiedene Formen und Grade von symbolischer Verarbeitung und Fiktionalisierung exemplarisch unter diskurslinguistischen, kulturwissenschaftlichen und ästhetischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Dabei liegt der Fokus auf dem 21. Jahrhundert und auf Deutschland und den Romanischen Ländern. Die Anschläge vom 11. September 2001 in New York (9/11) bilden einen zentralen Bezugspunkt.

Der Fokus liegt auf der Schnittstelle von Faktualität und Fiktionalität. Welche Narrative entstehen als Reaktionen auf die Terrorakte? Inwieweit haben diese einen faktualen Geltungsanspruch und bedienen sich doch weitreichender Fiktionalisierung? Welche Fakten gehen in fiktionale Bearbeitungen der Thematik (Romane, Graphic Novels, Spielfilme und Serien, Populäre Musik etc.) ein? Inwiefern dienen diese Fiktionalisierungen der Überwindung faktualer gesellschaftlicher Traumata?

Veranstaltung im HIS-LSF

Wintersemester 2025/26

Zum 170. Todestag Heinrich Heines, dem 17. Februar 2026, wird der Stadtöffentlichkeit auf der großen Bühne des Hauses der Universität ein durch Studierende arrangiertes Hörstück live präsentiert, das danach auch auf der Webseite der HHU nachzuhören sein wird. Im Projektseminar wird diese Veranstaltung durch die Teilnehmer:innen in Kooperation mit dem Hörbuchautor Ronald Kurt vorbereitet und durchgeführt. Grundlage des Projekts ist das Hörstück "Düsseldorf - Hamburg - Paris. Unterwegs mit Heinrich Heine". Dieses Hörstück wird von den Studierenden neu arrangiert und komponiert, sowie in eine Bühnenperformanz verwandelt.

In den ersten Semesterwochen steht die Text- und Recherchearbeit im Fokus, in der Heines Texte sowie die Kontexte seines künstlerischen Werks erarbeitet werden (u. a. der Denkmalstreit und der Konflikt um die Universitätsbenennung). Schon hier ist die Arbeit zielorientiert angelegt: Welche Texte und Kontexte erscheinen relevant, um sie auf die Bühne zu bringen? Wie muss ein Originaltext gekürzt, wie muss ein eigener kommentierender Text formuliert werden, damit er prägnant und eingängig ist und den Erfordernissen auf der Bühne entspricht? Die Produktion solcher kurzen Texte für die Aufführung wird dann im zweiten Teil des Seminars im Zentrum stehen. Die Ergebnisse werden in drei Workshops in eine Gesamtchoreographie überführt: Wie lang dürfen die Sprecheinlagen sein, an welchen Stellen wird gestrichen, an welchen hinzugefügt? Wie werden die Textbeiträge dramaturgisch verdichtet und theatral inszeniert? Anhand von Übungen zur Stimmbildung, Körperhaltung und szenischer Darstellung unter Anleitung des Schauspielers und Theaterpädagogen Steffen Reuber trainieren die Studierenden ihre Stimme und erproben ihre Bühnenpräsenz. Am Tag der Aufführung wird es im Haus der Universität noch eine ausführliche Generalprobe geben.

Veranstaltung im HIS-LSF

Kaum jemand beginnt ein Germanistik-Studium mit einem klaren Berufsziel. Und im Studium ist man meist zu beschäftigt, um darüber nachzudenken. Das wollen wir in diesem Semester ändern. Wir beginnen mit einem Überblick über die realistischen Berufsmöglichkeiten, auch jenseits der Klassiker wie Journalismus und Lektorat, z. B. bei internationalen Organisationen oder im Management. Wir werden die ersten Schritte auf das mögliche Ziel festlegen und eine Bestandsaufnahme dessen machen, was bei Ihnen schon an Ideen, Job- oder Praxiserfahrung vorhanden ist. Wie ist das zu verwenden, um Ihren Berufswunsch zu verwirklichen? Wie interpretieren Arbeitgeber Ihre Erfahrungen? Wie setzen Sie Ihr Wissen und Können in eine überzeugende Bewerbung um? Wie können Sie KI dafür sinnvoll nutzen? 
Zudem wollen wir die gängigen Auswahlprozesse der künftigen Arbeitgeber – auch für Praktika während des Studiums – beleuchten: Wie läuft ein Bewerbungsprozess ab, was passiert im Bewerbungsgespräch und was ist eigentlich ein Assessment-Center? Sie werden über die Möglichkeiten informiert, weitere Einblicke in verschiedene Berufswelten zu bekommen. Was erwartet man allgemein von jemand, der einen Studienabschluss in Germanistik hat? Und warum ist Altgermanistik oftmals besonders nützlich?
Unser Ziel ist es, am Semesterende sowohl eine Berufsidee entwickelt als auch eine Strategie skizziert zu haben.

Veranstaltung im HIS-LSF

Sommersemester 2025

Mithu Sanyal hat an der HHU englische und deutsche Literatur studiert und wurde im Anschluss am Institut für Germanisti promoviert. Ihre kulturwissenschaftliche Doktorarbeit ‚Vulva – die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts‘ sorgte schon bei Eröffnung des Promotionsverfahrens für Furore – jedenfalls kursieren heute solcherlei Gerüchte am Institut. In ihrem Bestsellerromans ‚Identitti‘ macht sie dann die HHU zum Schauplatz des Geschehens. 

In einer Talkrunde am 17. Juni 2025 von 18.30-20 Uhr sprechen ihr Doktorvater und ein*e Studierendenvertreter*in und ein*e Moderator*in mit Mithu Sanyal über ihre Beziehung zur HHU als Alma Mater und zum Studienfach Germanistik. Studierende können vorab 60 Fragen (über Instagram) an Mithu Sanyal richten, die in dem Gespräch gebündelt aufgenommen werden.

Im Seminar wollen wir den Roman gemeinsam lesen und die Veranstaltung konzipieren, organisieren und umsetzen; dazu gehören praktische organisatorische Aufgaben ebenso wie das Marketing.

Sommersemester 2025

Der Begriff der „Klasse” ist zurück – auch in der aktuellen Literatur. Ausgehend von einigen Texten aus der (für die deutsche Debatte einflussreichen)
französischen Theorie und Literatur (Pierre Bourdieu, Annie Ernaux, Didier Eribon, Joseph Ponthus) werden im Seminar Neuerscheinungen 
der letzten Jahre gelesen: Christian Baron, Maren Hobrack, Dinçer Güçyeter, Bov Bjerk, Anke Stelling, Olivia Wenzel, Ilja Matusko und Deniz Ohde
gehören zu den Autoren und Autorinnen, aus deren Texten das Programm zusammengestellt wird.

In Kooperation mit dem Literaturbüro NRW und dem Heine-Center for Sustainable Development - Section Diversity fand am 02.06.2025 eine Lesung mit Ilija Matusko in der Zentralbibliothek Düsseldorf statt, der aus seinem Debüt „Verdunstung in der Randzone“ las. Die Veranstaltung wurde von Emily Grunert (Literaturbüro NRW) und zwei Studierenden des Seminars moderiert.

 

Wintersemester 2024/25

Wenn Sie gerne mit anderen über Gegenwartsliteratur sprechen und Lust haben eine Rezension zu verfassen, sind Sie in diesem Praxisseminar genau richtig. 

Wir besprechen, analysieren und kritisieren literarische Texte, die zwischen 2020 und 2024 erschienen sind. Mit Hilfe der Kulturjournalistin Simone Saftig erarbeiten wir uns einen Kriterienkatalog für eine gelungene Rezension. Wir überlegen, wie unterschiedliche Publikationsorte (Feuilleton, Instragram, TicToc) diesen Kriterienkatalog beeinflussen. Die im Seminar entstandenen Rezensionen werden auf einem für dieses Seminar entstehenden Uniblog veröffentlicht.

Ausgezeichnete Lehre - Lehrpreis der HHU für gute Lehre und E-Learning

Nominierungen für den Lehrpreis 2025

Jedes Jahr werden unsere Lehrenden von den Studierenden für den uniweiten und mit 10.000 Euro dotierten Lehrpreis nominiert. Die Preisgelder können von den Preisträgerinnen und Preisträgern für die Lehre oder die eigene hochschuldidaktische Weiterbildung eingesetzt werden. 

Weitere Informationen zum Lehrpreis der HHU findest Du auf der Seite des Sevice-Center für gutes Lehren und Lernen (SeLL).


Alle Auszeichnungen sowie Nominierungen für den Lehrpreis der HHU aus dem Institut für Germanistik findest Du hier.

Ausgezeichnete Studierende

Carl-Wambach Preis für sehr gute Abschlussarbeiten

Die Heinrich Heine - Carl Wambach Stiftung wurde im Jahre 2014 durch Herrn Heinrich van de Sandt zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf errichtet. Der Name der Stiftung verweist auf einen Vorfahren der Familie van de Sandt, Karl („Carl“) Wambach (1880-1928). Carl Wambach war erfolgreicher Geschäftsmann aus Düsseldorf. Schon Zeit seines Lebens unterstützte und förderte er mit Geld und Naturalien Studierende der Künste und Wissenschaften.

Der Stiftungszweck wird insbesondere erfüllt durch Vergabe des mit 800 Euro dotierten Carl-Wambach-Preises, der sprachlich und inhaltlich beste Abschlussarbeiten sowie andere herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Germanistik auszeichnet. Der Carl-Wambach-Preis wird in jedem Semester im Rahmen der feierlichen Semesterabschlussveranstaltung der Philosophischen Fakultät verliehen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden durch Professorinnen und Professoren der Germanistik vorgeschlagen. Preiswürdig sind Masterarbeiten mit der Gesamtnote „sehr gut (1,0)“. Über Bewilligungen entscheidet eine Jury im Auftrag des Beirats.

e-Learning

Schon lange vor der Corona-Pandemie wurden an unserem Institut eLearning-Ressourcen entwickelt, die bis heute eingesetzt und regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Ein Pionierprojekt auf diesem Gebiet war #StudyHacks - ein über ILIAS verfügbarer eLearning-Kurs, der ins Studium der Germanistik einführt. 

Viele unserer Dozierenden setzen auf die Verbindung von Präsenzlehre mit digitalen Inhalten (“Flipped Classroom” oder “Blended Learning”) und wurden dafür mehrfach mit dem Lehrpreis der HHU ausgezeichnet.

Eine Übersicht unserer e-Learning-Projekte findest Du hier.