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Welchen Stellenwert hat die Kenntnis einer Grammatik für unser menschliches Selbst- und Weltverhältnis? Und wofür braucht es Grammatik überhaupt, wenn grammatische Mehrdeutigkeit ohnehin meist unbemerkt bleibt und selten ein Verstehensproblem darstellt? Im vorliegenden Buch präsentiere ich eine empirisch fundierte anthropo-logische These, die auf diese Fragen eine umfassende Antwort gibt. In vier Kapiteln entwickle ich anhand konkreter Phänomene eine Perspektive auf das sprachliche und nichtsprachliche Verstehen, die sowohl der leiblichen Existenz des Menschen als auch der Grammatizität seiner Sprache Rechnung trägt.

Im REDE-Projekt erheben, dokumentieren und analysieren wir regionale Besonderheiten des Satzbaus sowohl in den alten Ortsdialekten als auch in den jüngeren sogenannten Regiolekten und in der gesprochenen, in der Alltagssprache „Hochdeutsch“ genannten Sprechweise.

In insgesamt fünf Online-Fragebögen können uns alle interessierten Personen anonym Auskunft darüber geben, wie sie bestimmte grammatische Erscheinungen im Deutschen in ihrer vertrautesten Sprechweise ausdrücken
würden, sei es im Dialekt, in einer regional gefärbten Alltagssprache oder „Hochdeutsch“. Dialektkenntnisse sind dafür nicht erforderlich. Einfach auf den Flyer klicken und los gehts! Weitere Informationen gibts hier.