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Internationale Tagung: Die Entstehung einer Hauptstadtregion zwischen Köln, Düsseldorf und Brüssel: Die Bonner Republik

Die entscheidenden Abstimmungen des Parlamentarischen Rates und des Deutschen Bundestages 1949 führten zu einer weitreichenden Veränderung in und um Bonn herum: die Stadt wurde „Regierungssitz“ der gerade erst gegründeten Bundesrepublik. Die Entscheidung war, so war man sich einig, ein ‚Provisorium‘ und wurde, bekanntermaßen, ein ‚Provisorium in Permanenz‘, erst seit dem Bonn-Vertrag von 1970 durfte die Stadt sich überhaupt als Bundeshauptstadtbezeichnen. 

Doch mit Bonn geriet eine Region in den Fokus, die sich im Laufe der Zeit als Hauptstadtregion mit verteilten Rollen entwickelte. In einem Spannungsverhältnis zur Bundeshauptstadt waren es die Landeshauptstadt Düsseldorf (seit 1946), die als wirtschaftlich und kulturell geprägtes Oberzentrum fungierte, und Köln als Medien- und Kulturzentrum, Sitz des Erzbistums und Standort vieler Lobbyverbände, die zur Etablierung der Haupstadtregion wesentlich beitrugen. Vor allem seit den 1960er Jahren kam zudem noch Brüssel als europäische Hauptstadt mit maßgeblichem Einfluss auf die deutsche Hauptstadtregion hinzu. Mit diesen Prozessen und ihren Prägungen bis zur Gegenwart beschäftigt sich die Tagung.

Tagungsplanung

  • JuniorProf. Dr. Christof Baier
  • Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann
  • Dr. Jasmin Grande
  • Georg Mölich
  • Prof. Dr. Ulrich Rosar
  • Prof. Dr. Guido Thiemeyer,
  • Prof. Dr. Jürgen Wiener

Veranstalter

  • Forschungsgruppe zur "Bonner Republik" der Philosophischen Fakultät der HHU
  • Institut "Moderne im Rheinland" an der HHU
  • LVR

Gefördert wird die Tagung von der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und dem Landschaftsverband Rheinland.

Veranstaltungsdetails

Beginn: 18.10.2019
Ende: 19.10.2019
Ort: LVR-Landesmuseum, Colmanstr. 14-16, Bonn
Tagungsprogramm: Die Entstehung einer Hauptstadtregion zwischen Köln, Düsseldorf und Brüssel: Die Bonner Republik
Verantwortlichkeit: